VW Bus T2A Typ 2
Der Anfang als Dienstwagen
Die Betriebsfeuerwehr der Siemens AG am Standort München Hoffmannstr. hatte einen VW-Bus mit Sonderausstattung. Als Mitarbeiter der Sicherheits- und Meldetechnik war es auch meine Aufgabe, den Funk- und ELA(Elektroakustik)- Wagen bezüglich der Elektronik zu warten und zu prüfen. Zu diesen Zeitpunkt hatte sich schon meine Vorliebe für luftgekühlte Volkswagen herausgestellt. So machte es mir immer besonders Spaß an dem Wagen zu arbeiten.
Der Wagen war mit einer Verstärkeranlage (100V-Technik) und mit 5 großen Trichterlautsprechern auf dem Dach ausgestattet. Dadurch hatte der Wagen eine Höhe von 2,65m. Für den normalen Fahrbetrieb eher untauglich. Im Hänger, der leider damals nicht zu Kaufumfang gehörte, waren weitere Lautsprecher um die Beschallung bei Sportveranstaltungen zu übernehmen. Der T2A wurde im Werk genutzt, um mit Lautsprecherdurchsagen vor Gefahren wie Sturm und Eis zu warnen.
Meine Sprüche „Wenn der Wagen verkauft werden soll, dann nehme ich ihn“ wurden über Jahre weggelacht….
Bis, ja, bis: Wir denken darüber nach, den alten Wagen abzugeben.
Ab jetzt hat es gefühlt eine Ewigkeit gebraucht, bis die endgültige Entscheidung durch war und ich den Wagen am 1.6.1993 für 1600,00DM (ca.800;00€) kaufen konnte. Der Wagen hatte seit Erstzulassung 03/69 bis zum Kauf 1993 18800km gelaufen und war super gepflegt. Leider gibt es aus dieser Zeit keine Bilder.
Damals gab es weder H-Kennzeichen noch saisonale Zulassung. Dennoch wurde der Bus aus Prinzip nur im Sommer bewegt und im Winter in der Tiefgarage versteckt. So konnte der der gute Zustand bis heute ohne Restauration erhalten werden.
Leider löste sich, nachdem der Bus 26 Jahre in meinem Besitz war, ein kleines Rohr im Motorraum.
Dummerweise war es das Rohr, das den Treibstoff genau auf den Zündverteiler spritzt. Das Ergebnis war ein „verdammt heißer“ Fahrstiel von mir. Ich stand dann mit Tränen in den Augen und meinem brennenden Wagen auf der B471, da in dem Feuerwehrwagen kein Feuerlöscher war.
Glück im Unglück
Ein vorbeifahrender Notarztwagen wurde von einer Dame angehalten. Der Fahrer konnte mit seinem 6kg Pulverlöscher den Brand bis zum Eintreffen der Ottobrunner Feuerwehr klein halten.
Die Feuerwehr hat den Brand in kurzer Zeit gelöscht und mit viel Wasser die Brandstelle gekühlt.
Durch das Kühlen mit viel Wasser wurde dann auch glücklicherweise wieder viel vom Löschpulver herausgewaschen.
Leider konnte ich mich nicht persönlich bei den Beteiligten bedanken, aber ohne die gute Reaktion dieser Beteiligten wäre der Bus komplett abgebrannt. Dafür verspätet: vielen Dank
Da sich der Brand „nur“ auf den Motorraum und die beiden Kühlluftschächte beschränkt hatte, war die Basis für eine Wiederherstellung gegeben. In der Halle war jedoch noch der 91er Jetta, der sich in der Endphase der Restaurierung befand. Der Bus musste dann noch 6 Wochen als schlechtes Vorbild auf dem Hof warten, bis die Wiederherstellung beginnen konnte.